Kirche "Maria Reinigung" Tegernbach

 


















 
 

Die Pfarrkirche liegt am nordöstlichen Ortsrand auf einer Verebnung am Hang des bewaldeten "Burgstalls". Sie trägt den Titel der seligen Jungfrau Maria, das Patrociniumfest wird an Maria Lichtmeß begangen.

Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts auf alten Fundamenten errichtet; 1870 wurde der Emporeneinbau verlängert. Im Jahr 1905 fügte man auf der Westseite das Vorderhaus an.

Schon lange in leichter Schieflage ist der mächtige Turm mit seinem charakteristischen Treppengiebel. Erste Erwähnung einer Turmuhr findet sich 1878; sicher war die Uhr aber schon Jahre zuvor installiert worden.

Erste Kunde über Glocken der Pfarrkirche gibt es 1705. Bis zum Ende des 19. Jahrhundert wurden nach und nach drei Glocken angeschafft. Aber sowohl im Ersten, wie auch im Zweiten Weltkrieg mußten jeweils die beiden größeren Glocken zum Heeresdienst einrücken. Doch beide Male wurden die Glocken umgehend nach Kriegende wieder ersetzt. Heute besteht das Geläut aus vier Glocken.

Das Innere der Kirche wurde um 1750 im Stil des Rokoko teilweise neu ausgestattet. Um 1754 dürfte die Orgel aus der Werkstatt des Ingolstädters Caspar König entstanden sein. Die heute in der Kirche befindliche Orgel ist ein Werk von Martin Binder aus Pfaffenhofen und wurde etwa 1885 installiert.

Betritt man die Kirche, so fällt der Blick auf den mächtigen Hochalter aus der Ingolstädter Werkstatt Zängl. Altar und die vor 1758 beigefügten Figuren der beiden Heiligen Isidor und Notburga bilden ein harmonisches Ganzes. Die beiden Seitenaltäre stammen ebenfalls von Meister Zängl: Der linke birgt das Gnadenbild der Mutter Gottes, der rechte Altar zeigt als Bild die Aussendung der Aposteln.

Im Zuge der Gesamtrestaurierung wurde 1934 das Deckengemälde des Langhauses von Johann Michael Schmitt aus Hohenschäftlarn geschaffen. Es zeigt einen Pilgerzug zur Gnadenmutter von Tegernbach. Die dargestellten Personen sind Dorfbewohner jener Zeit.

Ein Meisterwerk unserer Kirche ist die Kanzel von 1778. Im Rokokostil, mit Rocaillen reich ausgestattet, stellt sie eine duftige Konzeption dar. Gefertigt wurde sie vermutlich von Mathias Petz aus Ingolstadt und dem Schrobenhausener Antonius Wiest.
 


Kirche

Kirche
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Hochaltar
Kirche
 
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Hochaltar
Kanzel
Marienaltar
Empore
Deckengemälde
Kanzel
 
Marienaltar
 
Empore
Deckengemälde

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